Freitag, 8. Juli 2011

Magnus Eriksson wird als Dreijähriger Schwedens König

Am 8. Juli 1319 wurde der dreijährige Magnus Eriksson zum König Schwedens gewählt. Sein Vormund, der an seiner Stelle das Reich führte, war seine Mutter Ingeborg Håkansdotter. Die Krönung des Königs fand an den Mora Stenar statt, dem Monument, wo während des Mittelalters jede Königswahl stattfand und das etwa zehn Kilometer südöstlich von Uppsala liegt, in der heutigen Gemeinde Knivsta. Das Monument Mora Stenar, das gegen 1515 zerstört wurde, ist von mehreren schwedischen Legenden umwoben.

Magnus Eriksson wurde 1319 formell König von Norwegen und Schweden. Mit seiner Wahl wurde auch der sogenannte „Frihetsbrevet“ ausgefertigt, der die Macht des Königs regelte und beschränkte, um den früheren Missbräuchen Einhalt zu gebieten. Diese Schriften dienten Magnus Eriksson später dazu eine Rechtssammlung zu erstellen, die in großen Zügen bis 1719 gültig blieb, also nahezu 400 Jahre lang Schweden prägte.

Das Bild, das von Magnus Eriksson auf die Zukunft überging, war großenteils von den Weissagungen der Heiligen Birgitta geprägt und den daraus folgenden Pamphleten, die den König als unmoralisch und homosexuell bezeichneten und damit die große Leistung dieses Königs schwächten, der für die größte Rechtssammlung jener Zeit verantwortlich war und ein moderneres Schweden schuf in dem Korruption wenig Platz fand. Magnus Eriksson schuf sowohl die Leibeigenschaft ab als er auch Rittern untersagte die Bauern auszubeuten.

8. Juli 1319: Magnus Erikssons Weg nach Russland
8. Juli 1766: Das Drottningholmsteatern in Stockholm

Copyright: Herbert Kårlin

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