Montag, 26. September 2011

Der Göta-Kanal, eine Verbindung zwischen Vänern und Vättern

Am 26. September 1832 wurde in Schweden der Göta-Kanal eingeweiht, das größte Bauprojekt, das das Land je sah. 22 Jahre lang wurde an dem 190,5 Kilometer langen Kanal gebaut, der gerade einmal 40 Jahre lang voll genutzt werden konnte, bevor die Eisenbahn der Schifffahrt Konkurrenz machte und den Kanalschiffen rund 80 Prozent ihrer Transporte nahm. Weitere 90 Jahre später wurde dann der Transport überwiegend von Lastwagen übernommen und der Göta-Kanal hatte seine ursprüngliche Bestimmung ganz verloren..


Die Idee des Göta-Kanals tauchte bereits 1525 erstmals auf, als der Bischof Hans Brask mit dem Bau eines Kanals die Macht der Hanse brechen wollte und mit einer Kanalverbindung von der Ostsee zum Kattegat eine Möglichkeit sah, die hohen Zölle bei der Durchfahrt des Öresunds zu umgehen. Sein Plan schien jedoch zu kostspielig, so dass erst Baltzar von Platen am 12. April 1810 eine Baugenehmigung für den Bau des Göta-Kanals erhielt, was bereits einen Monat später zum ersten Spatenstich bei Motala führte.

Der Göta-Kanal, ist heute eine bedeutende Touristenattraktion Schwedens, die es erlaubt in sechs Tagen von Göteborg nach Stockholm zu gelangen und dabei einige der schönsten schwedischen Landschaften von Wasser und Land aus zu entdecken. Von den 390 Kilometern Wasserweg bestehen rund 87 Kilometer aus einem gegrabenen Kanal, wobei die restliche Strecke über den Göta Älv und die beiden Seen Vänern und Vättern führt. Den Hauptverkehr auf dem Göta-Kanal machen mittlerweile Freizeitboote aus, denn jedes Jahr zählt man über 5000 Freizeitkapitäne, die die 58 Schleusen des Kanals nehmen.

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Copyright: Herbert Kårlin

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