Donnerstag, 16. Februar 2012

Carl von Linné ersetzt König Gustav II. Adolf

Als am 16. Februar 1987 die alten 100-Kronen-Scheine durch neue ersetzt wurden, entschied man sich zum ersten Mal kein königliches Motiv mehr auf den Scheinen abzubilden und König Gustav II. Adolf musste einem Wissenschaftler Platz machen. Auf dem neuen Schein wurde nämlich Carl von Linné das Thema. Während man auf der einen Seite Carl von Linné und den Linnégarten entdeckt, findet man auf der Rückseite eine Biene, die gerade eine Blume befruchtet, wobei man die Blume teilweise auf die gleiche Weise sieht wie eine Biene durch ihre Facettenaugen.

Als man die Scheine dann fälschungssicher machen wollte, musste Linné nicht weichen, aber die Scheine erhielten ein Folienband und ein Hologramm, das ebenfalls Linné darstellt. Die früheren Scheine wurden bei dieser Gelegenheit ungültig. Aber auch die Tage von Carl Linné auf den Scheinen sind nun gezählt, denn 1914 muss er Greta Garbo Platz machen und die Biene mit der Blume muss einem Motiv Stockholms weichen. Auch wenn die Farbe des Geldscheins erhalten bleibt, so wird sich seine Größe ändern, denn der Greta Garbo Schein wird um einige Millimeter kürzer als der gegenwärtige Schein.

Geschichtlich gesehen ist allerdings auch die schwedische Krone noch nicht so alt, denn bis 1873 gab es noch den Reichstaler. Als man sich dann in den drei Königreichen in Skandinavien entschloss die Krone einzuführen, gab es keine Trennung zwischen Dänemark, Norwegen und Schweden, denn das Geld galt in allen drei Ländern und hatte überall den gleichen Wert. Als dann im Jahre 1914 die skandinavische Münzunion auseinanderbrach, behielten alle drei Länder, inklusive Island, die Krone, aber jedes Land bekam seine eigene Währung, die sich entsprechend der Landeswirtschaft entwickelte.

16. Februar 1957: Ingmar Bergmans Film „Das siebente Siegel“

Copyright: Herbert Kårlin

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