Freitag, 9. November 2012

Karl IX. gründet einen Vorläufer von Göteborg

Karl IX. wollte das schwedische Reich an allen Fronten befestigen und gleichzeitig Städte schaffen, die ihm einen weitläufigen Handel erlaubten. Der König dachte dabei an das ganze Land und begann dabei das heutige Lappland an sein Reich zu knüpfen, da er dort beträchtliche Steuereinnahmen erwartete. Im südlichen Teil Schwedens setzte er dagegen auf Export und Import und die damit zusammenhängenden Zolleinnahmen. Allerdings kam dafür nur die Mündung des Göta Älv in Frage, da der größte Teil der südlichen und westlichen Küste Dänemark und Norwegen gehörte.

Sicher gab es am Göta Älv bereits Nya Lödöse und Gamla Lödöse, die beide die Stadtprivilegien besaßen, aber für einen ausgedehnten Handel lagen diese beiden Städte zu weit im Binnenland. Hinzu kam, dass es sehr schwierig schien in die beide Orte ausländische Handelsleute zu ziehen, was jedoch nötig war, wenn man mit den damaligen europäischen Handelsmetropolen größer angelegten Handel betreiben wollte. Aus diesem Grund suchte Karl IX. nach einer Stelle, die strategisch am günstigen lag und am besten direkt von ausländischen Händlern gebaut werden sollte.

Die Wahl des Königs fiel auf auf eine Stelle, die heute Färjenäs heißt und direkt gegenüber dem früheren Schloss Älvsborg lag. Karl IX. warb dann holländische Kaufleute, die gegen bedeutende Privilegien dort eine Stadt aufbauen sollten, der er den Namen Götheborg gab. Grundstock für die Stadt war ein Vertrag, den Karl IX. am 9. November 1603 mit dem Holländer Cornelius Corneliusson abschloss, der seinerseits dann mit Kaufleuten Hollands verhandelte. Allerdings überlebte dieses Götheborg nur wenige Jahre, denn bereits 1611 wurde es von den Dänen dem Erdboden gleich gemacht. Heute sind nur noch wenige Reste der alten Stadt vorhanden, die mittlerweile ganz zu Göteborg gehört.


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Copyright: Herbert Kårlin

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