Dienstag, 20. August 2013

Die schwedische Sängerin Kristina Nilsson erobert sie Welt

Christina Nilsson, auch Christina Nilson geschrieben, wurde am 20. August 1843 in Vederslöv im Småland als Kristina Jonasdotter geboren und wuchs als sechstes Kind der Familie in ärmlichen Verhältnissen auf, da ihr Vater lediglich eine kleine Landwirtschaft pachten konnte und die Familie durch zusätzliche geringere Hilfsarbeiten ernährte. Sehr früh zog daher Stina på backen, wie Nilsson in der Gegend genannt wurde, mit ihrem Bruder singend von Marktplatz zu Marktplatz um an das Geld für eine Violine zu kommen.

Im Jahre 1857 fiel  die 14-jährige Kristina Nilsson dem Regionalpolitiker Fredrik Tomerhielm durch ihr Gesangstalent auf und der Politiker wurde ihr Mäzen. Kristina kam nach Göteborg und erhielt dort von Adelaïde Valerius ihre grundlegende Gesangsausbildung. Am 19. Mai 1859 trat Christina Nilsson, gemeinsam mit ihrer Lehrerin, dann während eines Konzerts in der Freimaurerloge in Göteborg mit einem deutschen Volkslied auf und wurde unmittelbar mit positiven Kritiken überhäuft.

Im nächstes Jahr, nach einem kürzeren Aufenthalt in Stockholm und Särö, ging Christina Nilsson, ebenfalls mit ihrer Lehrerin und auf Kosten ihres Mäzens, nach Paris, wo sie nur vier Jahre später ihr Operndebüt in Giuseppe Verdis La Traviata machte. Anschließend folgten Auftritte in ganz Europa, den USA und Russland, Auftritte, die Nilsson zu einer der weltweit bekanntesten Opernsängerinnen machten. Ihren Ruf in Schweden kann man sich vorstellen, wenn man bedenkt, dass 30.000 Personen ihr Minikonzert vom Balkon des Grandhotels in Stockholm hören wollten. Nur drei Jahre nach diesem Ereignis zog sich Kristina von der Bühne zurück, da sie Angst davor hatte, dass ihre Stimme versagen konnte.


20. August 1893: Dagens Nyheter und Axel Rudolf Mauritz Wall 
20. August 1904: Gustav Sandgren, vom Industriearbeiter zum Literat

Copyright: Herbert Kårlin

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