Samstag, 31. August 2013

Lotta Engberg und die Fernsehlotterie Bingolotto

Die schwedische Fernsehlotterie Bingolotto geht bis zum Januar 1989 zurück und wurde damals nur per Kabel lokal in Göteborg ausgestrahlt, auch wenn die Lotterie als solches bereits ein Jahr vorher gegründet wurde um die Aktivitäten der Vereine in der westschwedischen Region zu stärken. Die Verbindung einer Lotterie mit Unterhaltung und Musik machte die Sendung so bekannt, dass Bingolotto bereits zwei Jahre später von der neu gegründeten privaten Fernsehstation TV4 übernommen wurde, was sich jedoch nicht unbedingt als die beste Entscheidung zeigte, da der Privatkanal einen schlechten Ruf mit sich brachte.

Erst als die ehemalige Tanzbandsängerin Lotta Engberg am 31. August 2008 die Moderation von Bingolotto übernahm, begleitet von zahlreichen Änderungen im Gewinnsystem und dem Aufbau der Sendung, die zum Teil von der Erfolgssendung Här är ditt liv wurden, das im staatlichen Kanal übertragen wurde, ging die Anzahl der Zuschauer und der Verkauf der Lose wieder nach oben. Als die Saison 2009 begann, sahen bereits 470.000 Zuschauer Bingolotto, wobei viele davon auf den großen Gewinn hofften. Mit Ablauf der Saison 2011 beendete auch Lotta Engberg ihre Zusammenarbeit und ein neuer Moderator muss gegenwärtig seine Chance versuchen.

Bingolotto, das noch heute von Göteborg aus gesendet wird, wird von der Folkspel AB getragen, einer von Vereinen getragenen Spielgesellschaft. Insgesamt gehen 17 Prozent der Einnahmen an die verschiedensten schwedischen Vereine, was bedeutet, dass seit der Gründung von Bingolotto bisher insgesamt 16 Millionen Kronen an schwedische Vereine verteilt wurden. Die Käufer der Bingolose, die für 50 Kronen verkauft werden, können mit etwas Glück Reisen, ein Auto oder auch eine Million Kronen gewinnen, nicht nur wenn sie „Bingo“ rufen können, sondern auch wenn ihre Losnummer gezogen wird.


31. August 1897: Kvarnholmen, die historische Mühle Tre Kronor in Nacka 
31. August 1987: Björnes magasin, ein Teddybär erobert schwedische Kinder

Copyright: Herbert Kårlin

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