Freitag, 30. Mai 2014

Der schwedische Flugpionier Kurt Björkvall

Kurt Björkvall starb am 30. Mai 1940 in einem Hangar in Karlsborg mit seinem Flugzeug, das eben von einem militärischen Einsatz zurückgekommen war, allerdings nicht an einem Absturz oder auf Grund eines Problemes mit seinem Flugzeug, sondern weil direkt neben dem Hangar ein Waffenlager explodierte, vermutlich ausgelöst durch den Fehler eines Rekruten der sich zu diesem Zeitpunkt allein im Waffenlager befand. In der Fluggeschichte Schwedens lebt Björkvall jedoch noch heute, da er einer der bedeutendsten Flugpioniere Schwedens war.

Wann Kurt Björkvall, der am 22. Juli 1903 geboren wurde, begann sich für Flugzeuge zu interessieren und wann er sich erstmals in die Lüfte erhob, ist heute nicht mehr bekannt, aber am 28. August 1931 war er der erste Flugkapitän, der mit einer Havilland Puss Moth Non-Stop von Stockholm nach London flog und am 6. Oktober 1936 eine legendäre Notlandung vor Irland hinlegte als er eine neue einmotorigen Maschine, eine Bellanca CH 400W Pacemaker, über den Atlantik steuern wollte, jedoch vor Irland bei einem schweren Unwetter Schwierigkeiten mit dem Propeller bekam.

Auch wenn Kurt Björkvall im Grunde mehr ein Flugingenieur war und seine Flüge bereits ab 1931 mehr der Flugfotografie, dem Flugtaxidienst, Rundflügen und dem Krankentransport dienten, verpflichtete ihn die Verteidigung ab 1939 zu militärischen Aufgaben, wobei Björklund während des finnsichen Winterkrieges sogar vorübergehend als Freiwilliger zur Luftwaffe ging und Angriffe auf russische Truppen flog, die sich über das Eis des Finnischen Meerbusens Helsinki näherten. Nach Ende des Winterkrieges kehrte Björkvall nach Schweden zurück und verband erneut Privatflug mit militärischen Aufträgen Schwedens.


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Copyright: Herbert Kårlin

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