Freitag, 17. Oktober 2014

Die schwedische Sängerin Anne-Lie Rydé

Anne-Lie Rydé kam am 17. Oktober 1956 als Tochter eines Direktors in Stockholm zur Welt, verbrachte jedoch ihre Kindheit auf Lidingö. Mit 20 und nach ihrer Hochschulreife zog die spätere Sängerin nach Göteborg um an der dortigen Handelshochschule zu studieren, aber ihre Faszination für Punk und die Begeisterung für Nina Hagen führte Rydé bereits nach zwei Jahren zur Musik und sie wurde Mitglied der Göteborger Band Extra, die sich allerdings mehr dem Rock als dem Punk näherte. Noch in Göteborg wirkte Anne-Lie Rydé dann auch beim Erfolgsmusical Rocky Horror Show mit.

Als Anne-Lie Rydé im Jahre 1983 zurück nach Stockholm geht, beginnt sie eine Solokarriere und hatte noch im gleichen Jahr mit ihrem Album „Anne-Lie Rydé“ Erfolg, vor allem mit dem Hit Segla på ett moln, ein Song, den Per Gessle geschrieben hatte und später auch auf seinem Album På väg interpretierte. Es folgten Tourneen und mehrere Preise bis Rydé 1987 Probleme mit ihren Stimmbändern bekam und eine Pause einlegen musste. Erst 1989 konnte die Sängerin dann mit dem Album Mellan ljus och mörker an ihre Erfolge anknüpfen, allerdings verzichtete sie nun ganz auf Rock und ging auf Schlager über.

Das Publikum wechselte, aber der Erfolg für Anne-Lie Rydé setzte fort, denn 1992 veröffentlichte sie das Album Stulna kyssar, das der bisher größte Erfolg ihrer musikalischen Karriere wurde, nicht zuletzt auch wegen dem Hit En så'n karl, der bereits Lill Lindfors bekannt gemacht hatte. Trotz des Erfolgs wurden ihre Schallplattenaufnahmen selten und nach einer persönlichen Krise nach dem Jahrtausendwechsel wurde es verhältnismäßig ruhig um die Sängerin und mit den Alben in den Jahren 2007 und 2010 gelang es ihr nicht mehr ihr Publikum zu überzeugen. Anne-Lie Rydé nahm sowohl 2004, 2005 und 2007 an der schwedischen Vorausscheidung zum Eurovision Song Contest teil, schied jedoch jeweils noch vor der Endausscheidung aus. Ihrem treuen Publikum verspricht Rydé allerdings, dass sie in den kommenden Jahren noch nicht an eine Pension denkt, sondern weiterhin auf der Bühne stehen wird.


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Copyright: Herbert Kårlin

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